November - Pfarrer Veil - Danzig und Masuren

23. November 2023
St. Hedwig

Pfarrer Veil zeigte uns zuerst auf einer älteren Landkarte das Gebiet um die Masurischen Seenplatte, Allenstein ist die Hauptstadt. Nördlich davon die russische Exklave Königsberg. 

Die Reise begann in Warschau. Diese Stadt war im Krieg total zerstört worden. Die neuen Bauwerke zeigen interessante Stile, besonders die Zuckerbäcker-Hochhäuser sind imposant. Der Marktplatz mit Brunnen, das Schloss im alten Stil, das Ghetto-Denkmal, weiter ging es zur Weichsel.

Masuren besteht aus nahezu unberührten Seen und Wäldern. Die Seen sind vorwiegend durch Kanäle verbunden, so kann man von Rucanny bis Lötzen mehr als 100 km per Schiff zurücklegen. Der große Spirdingsee ist 12,3 qkm, also ca. ¼ des Bodensees. In dem Ort Nikolaiken konnte die Gruppe eine evangelische Kirche besuchen, eine Seltenheit in dem katholischen Gebiet. 

Bei Allenstein liegt in den Wäldern die Wolfsschanze, einst Hitlers Quartier. Ein Bunker mit 10 m dicke Mauern, darin soll sich Hitler im Krieg ca. 900 Tage aufgehalten haben. Dort fand auch das Stauffenberg Attentat statt.

Weiter ging die Fahrt vorbei an barocken Wallfahrtskirchen. Auf den Dias ist viel flache Ebene mit wenig Straßen zu sehen. Auf dem Oberlandkanal werden die Schiffe wie mit einer Seilbahn 5 x 20 m hochgezogen.

Die Marienburg, gegründet vom ehemaligen Deutschen Ritterorden, wurde originalgetreu wiederaufgebaut. Gräfin von Dönhoff und Graf von Lehndorf hatten in der Gegend große Ländereien. 

Danzig, die frei Reichsstadt, war total zerstört worden von den Russen. Von den Polen wiederaufgebaut. Sehenswert sind das Krantor, die Marienkirche in Backsteingotik, das Rathaus, der Neptunbrunnen und der Artushof am Markt.

Auf Dias sehen wir Bernstein mit Einflüssen, Domherr Kopernikus-Denkmal, den Hafen von Gdingen, das Frische Haff, das große Seebad Zoppot und vieles mehr.

Nach einer interessanten Fragerunde gab es wohlverdient Kaffee mit Kuchen.