Dr. Mauz

22. September 2022
St. Hedwig

Es ist bereits das 27. Mal, dass Dr. Mauz bei uns ist. Obwohl für alle Teilnehmer Testpflicht besteht, sind 25 Personen gekommen.

Dr. Mauz erklärt zuerst, dass gegen Parkinson L-Levo-Dopa das beste Mittel ist. Morbus-Parkinson beginnt in der Regel einseitig mit Rigor, Tremor und oft auch Depressionen, und nächtlicher Unruhe.

Zu den vorab gestellten Fragen lauten die Antworten wie folgt:

  1. Tübingen hat eine neue Methode zum Messen des Eiweißes Alpha-Synuklein im Nervenwasser gefunden. Damit kann die Parkinson-Erkrankung früh erkannt und behandelt werden.
  2. Forscher der Firma AC-immun aus der Schweiz wollen ein Antikörper-Präparat und einen klein-molekularen Wirkstoff entdeckt haben, mit dem sie in die Nervenzellen eindringen und das schädliche Protein bekämpfen können. Ein Impfstoff gegen Parkinson soll auf gleicher Basis aufgebaut sein, wie der Corona Impfstoff – Studien laufen noch. Auch wird versucht, im Blut oder Hirnwasser drohende Zellvermüllung erkennbar zu machen.
  3. Inbrija 33 mg ist ein neues Parkinson-Medikament, das inhaliert wird und bereits nach 10 Minuten wirkt. Es kann bis zu 10 x pro Tag angewendet werden. Wie bei allen anderen Parkinson-Mitteln ist auch hier die Gefahr zu stürzen leicht erhöht, weil der Blutdruck zu schnell absinkt. Das Mittel ist vor allem bei häufigen Off-Phasen sinnvoll.
  4. Hirnschrittmacher für junge Parkinsonkranke: muss individuell untersucht werden. Dann sollte die Operation so früh wie möglich erfolgen, da vor allem die Berufstätigen davon profitieren.
  5. Smovey-Ringe: Parkinsonkranke sollen sich viel an frischer Luft bewegen. Die Ringe sollen zu großen Bewegungen anregen. Hilft nur, wenn die Anwendung regelmäßig erfolgt.
  6. THS-Patienten sollen keine E-Autos tanken? Davon hat Dr. Mauz noch nie etwas gehört und kann er sich auch nicht vorstellen.
  7. Schlaflabor gibt es im Kirchheimer Krankenhaus nicht. Bei Apnoe-Verdacht kann man sich beim HNO-Arzt testen lassen.
  8. Quecksilber als Auslöser für Parkinson? Abhilfe Entgiftung? – Auslöser für Parkinson sich häufig Pestizide oder Mangan oder äußere Einwirkungen wie beim Boxen. Eine Entgiftung hilft nur dem Heilpraktiker, das Gift bleibt im Körper.
  9. Long-Covid führt zu Parkinson? Nein, aber Parkinsonkranke bekommen öfter Long-Covid.
  10. Plötzliche Ohnmachten, trotzdem Sport möglich? – Ja, jeder Sport ist gut. Allerdings sollte bei Ohnmachten vorher das Herz untersucht werden. Bei Herzrhythmus-Störungen kann ein Herzschrittmacher helfen. Also gründlich untersuchen lassen.
  11. Machen L-Dopa-Medikamente Durchfall? – Ja, deshalb ist eine gute Einstellung wichtig, ev. Reduzierung der Parkinson-Mittel.
  12. Zappelige Beine, die schmerzen? – Untersuchen lassen ob zu viel Medikamente, oder Restless leg-Syndrom oder Dystonie. Behandlung ist oft langwierig.
  13. Nuklear-Medizin gibt es in Kirchheim nicht, nur in Ruit.