Margot Schuster und Blues-Musik

27. Oktober 2022
St. Hedwig

22 Personen waren angemeldet für den Nachmittag mit Margot Schuster. Ihr Thema: „Sacha ond Sächla zom Lacha ond Lächla“ hat viele Interessenten gefunden. Zwischen den kurzweiligen Erzählungen war Blues-Time mit Christiane und Otwin Schiele.

Otwin Schierle hat schon länger Parkinson, beherrscht aber seine Blues-Harp meisterlich. Seine Frau Christiane sorgte als Sängerin mit Gitarre für perfekte Harmonie. Das 1. Lied war der bekannte „Good Morning Blues“, danach folgten 2 weitere Stücke, zum Teil auch traurige.

Für Ausgleich sorgte Margot Schuster mit heiteren Gedichten aus der Kinderzeit. Das erste war von Otto Keller „Aus de Feria zrück“ mit der Erkenntnis: ganz klar, da Hoim ischs am schönschta! – Die nächsten Gedichte von Werner Veidt „Em Kendle sei Breile“ und „Kühnheit“ bei dem der Lehrer fragt: Was ist Kühnheit? Aber nur Karle wusste die Antwort: „Wenn einer seine Finger hebt, aber nix weiß!“ Dabei gab es viel zu lachen.

Nach einer kurzen Kaffeepause gab es 4 Blues-Stücke zu hören. Dabei erfuhren wir auch, dass Christiane selber komponiert und textet – passend zur Erkrankung ihres Mannes auch über Parkinson.

Margot Schuster hatte noch mehrere Gedichte von Werner Veidt, z.B. „Der Hund“, „Im Baggersee“ und „Alterserscheinung“, bei diesem Gedicht erfährt der Enkel, weshalb der Opa keine Haare und keine Zähne mehr hat: Alter! Als der Enkel dann ein Geschwisterchen bekommt, das auch keine Haare und Zähne hat, schreit er: „Beschieß“. In einem weiteren Vortrag „Gespräch zwischen 2 Frauen“ erfahren wir viel über Krankheiten und Fachärzte – die halt doch nicht so richtig passen: Urologe für Ohren, Dermatologe für Darm usw.

Nach einer kurzen Gesprächsrunde fuhr Margot Schuster mit weiteren Erzählungen fort: „Brief an den lieben Gott“ – mit der Bitte um 100 Mark. Der Brief alndet beim Finanzamt. Die Beamten sammeln selber, bekommen aber nur 70 Mark zusammen. Sie bedankt sich, aber nächstes Mal bitte nicht übers Finanzamt, die behalten 30 für sich. Das Gedicht „Mensch jetzt wirst alt“ konnte jeder nachempfinden. Zum Abschluss hörten wir noch von Werner Veidt „I möchte amol wieder a Lausbua sei“ mit dem Schluss, dass er seine Mutter besser behandeln wolle.

Als Abschluss hörten wir noch das Blues-Stück: Blätter gehen – passend zur Jahreszeit.