Weihnachtsfeier mit Frau Dekanin Kath

12. Dezember 2019
St. Hedwig

Eine erfreulich große Anzahl von Parkinson-Leuten war gekommen um sich den Vortrag über die 3-monatigen Reise in den Libanon von Frau Dekanin Kath anzuhören.

Nach 3 Weihnachtsliedern mit instrumentaler Begleitung, erzählte uns Frau Kath, wie sie zu dieser lange geplanten Reise kam.

Da es im Libanon 8 verschiedene Kirchen gibt, die alle besucht wurden, war diese Reise eine Friedens-Mission. Interessant war, dass diese 8 Kirchen in einer Fakultät seit 150 Jahren zusammengefasst sind.

Im Libanon leben sehr viele Palästinenser, die zu ca. 50 % Christen und 50 % Muslime sind. – Frau Kath erklärt, dass es ratsam ist, durch die Kleidung – Kollar Bluse – zum Ausdruck zu bringen, dass man Theologin ist. Im ganzen Land sind dies lediglich 3 Frauen.

Beirut wurde vor 30 Jahren im Bürgerkrieg schwer beschädigte. Die Spuren sind noch heute sichtbar, zum Teil auch als Mahnmale und ganz besonders an der „Grünen Linie“. „Grüne Linie“ ist der ehemalige Frontverlauf, ein Streifen von noch heute zerstörten Gebäuden, in den sich das Grün der Natur ausgebreitet hat.

Die Dias von Frau Kath zeigen nicht nur das Land Libanon, sondern auch die Bewohner: Ein Einsiedler, der in einem engen Tal mit Höhlen lebt, Syrer, die evangelische Gemeinden pflegen. Ein Schiite, der Theologe und Richter ist.

Ein mittelalterlich anmutendes Kloster in Felsen, deren Bewohner von der Herstellung von Ikonen leben. Ein Dia zeigt Frau Kath mit dem orthodoxen Bischof beim Kaffee.

Gespräche sind ein wichtiges Element dieser Reise. In der Fakultät mit 20 Studenten sind zusätzlich 10 Gasthörer verschiedener Nationen. Bei Bibelarbeit, Wandern und den Ausflügen zu den verschiedenen Kirchen, verständig man sich auf Englisch.

Auf die Frage nach der Gefährlichkeit dieser Reise, erzählte uns Frau Kath einige Beispiele, die zeigten, dass Vorsicht geboten war.

Nach 3 weiteren Weihnachtsliedern klang der Nachmittag aus, der kurzweilig und informativ war – eine etwas andere Weihnachtsfeier.