Qi Gong - Frau Merz

23. Februar 2017

 

St. Hedwig

Von 16 Parkinson-Leuten wurde Frau Merz, Qi Gong-Lehrerin, im bereits für Fasching geschmückten Speisesaal begrüßt. Nach einer kurzen Vorstellung ihrer Tätigkeit, erzählte Frau Merz uns Wissenswertes zu Qi Gong.

Um das Immunsystem zu stärken wurden die Schwimmhäute zwischen allen Fingern langgezogen. Frau Merz zeigte uns auch mehrere Übungen, die die Energie auf den verschiedenen Meridianbahnen zum Fließen bringen. Weitere Übungen waren zu Lockerung von Verspannungen hilfreich.

„Der schwimmende Drache“ ist eine Daoistische Übung für die Wirbelsäule. Dabei werden die Hände aneinandergelegt und beschreiben vom Kopf absteigend, S-Formen, die dann aufsteigend eine Acht bilden. Durch die Schlängelbewegungen werden Wirbelsäule und auch die inneren Organe gestärkt, besonders die Nieren. – Diese Übung wurde 8 x wiederholt und war recht anstrengend.

Bei den anschließenden Entspannungs-Übungen konnten einige Teilnehmer ihre Müdigkeit nicht verbergen. Das war Entspannung pur!

Hier Rosi Geserers schwäbisches Gedicht zu Qi Gong (gekürzt):

Heute läd der Parkinson-Verei
zum Kurs Qi Gong euch alle ei.

In St. Hedwigs Speisezimmer
sitza mir zamma, so wie immer.

Langsam fanget mir jetzt a
Frau Merz des guat erklära ka:

Reibet ananander d`Händ
dass ihr Energie gnuag hent.

Am Beschta machet Auga zua
des isch schö, mr kommt zur Ruah.

Atmet richtig, läßt sich Zeit
des isch wichtig liabe Leut.

Ond no übet mir da Bär
doch des fällt uns schon no schwer,

doch ganz langsam Schritt für Schritt
krieget mr des älles mit.

Frage: Was isch Qi Gong?

Qi Gong isch, - noch Einklang streba,
über den Alltag sich erheba.

Für Geischt ond Körper Gleichgwicht finda,
sich net an Frust ond Ärger binda.

Atme fei, was soll des Schnaufe?
Lass die Seele barfuß laufa!

Lass die versteckte Energie
zum Läba finda, - des isch Qi!