Diavortrag mit Ferdinand Virnich

24. November 2016

 

St. Hedwig

Nur eine kleine Schar der Parkinsongruppe war gekommen um sich die Japan-Dias anzuschauen. Durch sein Hobby, Bonsai-Bäumchen züchten, hat Ferdi Virnich schon vor Jahren eine Verbindung zu Japan aufgebaut.

Der Flug von Stuttgart nach Tokio dauerte 12 Stunden. Die Reise ging von Tokio nach Nagoya, vorbei am Fudschijama, der 3.776 m hoch und der heilige Berg der Japaner ist. Außerdem standen noch auf dem Programm Kobe und Hiroshima.

Bei dieser Japan-Reise hatte sich die Gruppe vorgenommen, alle Strecken mit der Bahn oder dem Bus zu bewältigen. Dabei fiel auf, dass die Japaner ganz gemütlich während der Zugfahrt schlafen. Weil vor jeder Haltestelle eine typische Melodie spielt, können die Schläfer an ihrer Musik erkennen, wann sie aufwachen und aussteigen müssen.

Bei der Stadtbesichtigung von Tokio gab es verschiedene buddhistische Tempelanlagen zu bewundern. – Eine große Anzahl von Speiselokalen hat sich auf Touristen eingestellt und ihre Speisekarte mit Fotos ergänzt. – In den Parkanlagen konnten sich die Bonsai-Freunde an den großen Bäumen erfreuen, die wie kleine Bonsai-Bäumchen geschnitten waren. – Das große Theater in Tokio hat wohl keinen großen Eindruck hinterlassen. Zumal dort nur Männer, auch in Frauenrollen spielen und oft bis zu 4 Stunden.

Im Nationalpark Fudschijama fallen die vielen heißen Quellen auf. Dort ist es Tradition, schwarze gekochte Eier zu essen – so erlangt man ein langes Leben.

Die japanischen Zen-Gärten sind etwas ganz besonderes. Jeder Besucher spürt diese starke harmonische Kraft. Die weißen Kiesflächen zeigen sorgfältig mit Rechen durchzogene Muster. Dazwischen lagern Steine und Felsen, die in das Muster einbezogen sind. Bekannt ist der Daisen-In Zen-Garten, der alle stark beeindruckt hat.

Nach dem Besuch eines Moosgartens und des Kyoto-Tempels hatten die Reisenden Gelegenheit eine Tee-Zeremonie mitzumachen. Bei den Japanern geht das oft über Stunden, für Touristen machen sie eine kürzere Version.

Auf einem Dia zeigt uns Herr Virnich eine riesengroße Tempel-Holzhalle in der eine große Buddha-Statue steht, deren Hand so groß wie ein Mensch ist. Es folgt eine „Burg des weißen Reihers“ und danach Hiroshima. Nach dem Bombenabwurf von 1945 ist diese Stadt modern aufgebaut. Nur kleinere Tempel haben überlebt. Darunter auch eine 5 stöckige Pagode.

Auch die Stadt Kobe wurde nach einem Erdbeben zu einer modernen Großstadt aufgebaut. Die Tempel wurden in traditioneller Weise hergerichtet.

Wir sehen Geishas, die in Schmuck-Kimonos für Touristen Parade stehen.

Eine Besonderheit ist auch der Tempel aus dem Jahre 1633, der ausschließlich aus Holz und ohne Nägel erbaut wurde.

Zurück nach Tokio gab es noch verschiedene Bonsai-Gärten zu sehen. In Kamakura fallen die vielen unterschiedlichen Tempel auf und ein 1000 Jahre alter Ginko auf. Das Rathaus in Tokio besteht aus 45 Stockwerken – alles erdbebensicher. Bei Nacht werden dort die Japaner munter – es ist der reinste Rummel.

Nach dieser Dia-Schau gab es noch einiges zu bereden und mit Kaffee und Kuchen ging der Nachmittag zu Ende.