Dia-Vortrag Israel (Virnich)

22. Oktober 2015

St. Hedwig

Zur Einleitung erklärt uns Herr Virnich die großen Probleme der Palästinenser: viele haben zwar einen Israel-Pass, aber da alle Gebiete am Wasser in israelischer Hand sind, ist der Lebensraum der Palästinenser stark eingeschränkt. Seit der Gründung Israels gibt es ständig Enteignungen und Vertreibungen der Palästinenser.

Die Israel-Dia-Schau beginnt am David Ben Gurion-Flughafen, wo die Gruppe vom Reiseführer Elias empfangen wird. Das erste Ziel ist Jaffa, der Hafen von Tel Aviv. Die moderne Großstadt Tel Aviv wurde 1909 gegründet und 1950 mit dem antiken Hafen Jaffa zusammengeführt.

Über Caesarea, einer wichtigen Festung der Kreuzfahrer, ging die Reise nach Haifa, dem größten Seehafen Israels am Mittelmeer.

Weiter ging die Fahrt zum See Genezareth, der 212 m unter dem Meeresspiegel liegt. Dieser See ist 21 km lang und 13 km breit. Capernaum, heute National Park, war zu Jesus Zeiten ein Fischerdorf in Galiläa am See Genezareth. Von hier stammen mehrere Jünger Jesus. Bei der Brotvermehrungskirche soll die Speisung der 5000 stattgefunden haben.

Von dem Fluss Dan erfahren wir, dass er einer der 3 Quellflüsse des Jordan ist. Durch seinen Wasserreichtum ist die üppige Vegetation ein reines Natur-Wunderland. Der Fluss Dan ist ca. 20 km lang.

Jericho, die wohl älteste Stadt dieser Reise, liegt 250 m unter dem Meeresspiegel. In der Verkündigungskirche soll laut Bibel der Erzengel Gabriel Maria die Geburt Jesu verkündet haben. In der Vaterunser Kirche ist dieses Gebet in allen Sprachen der Welt zu lesen.

Von Jerusalem ist unser Referent ganz begeistert. Diese Hauptstadt Israel beherbergt Heiligtümer der Christen, der Juden und des Islam. Im Garten Gethsemane, am Fuße des Ölbergs gelegen, kann ein Olivenbaum bewundert werden, der dort seit Jesus Zeiten stehen soll. Ein trostloses Bild ist die hohe Betonmauer, die das Palästinenser-Viertel umgibt. In Bethlehem, im Norden Jerusalems, ist die Geburtsstätte Jesus nur durch einen sehr niedrigen Eingang zu betreten – so sind alle gezwungen, eine demütige Haltung einzunehmen.

Um in die Altstadt Jerusalems zu gelangen, geht man durch das Damaskus Tor und die Via Dolorosa. Diesen Weg soll Jesus mit dem Kreuz auf dem Rücken gegangen sein. An der Klagemauer, der heiligen Stätte der Juden, herrscht strenge Geschlechtertrennung. Auf dem Tempelberg leuchtet die goldene Kuppel des Felsendom. Dieses Bauwerk enthält einen heiligen Schrein und ist das älteste Bauwerk des Islam. Daneben steht die Al Aqsa-Moschee mit der großen Fußwaschanlage. Auf dem Berg Zion, Westlich von Jerusalem, liegt die Dormitio-Abtei, einer römisch-katholischen Kirche mit dem Grab Davids.

Weiter ging die Reise nach Qumran beim Toten Meer, wo die Schriftrollen aus Pergament in Höhlen gefunden wurden. Das Tote Meer hat keinen Abfluss. Es liegt 400 m unter dem Meeresspiegel und ist durch seinen hohen Salzgehalt sehr gut „ geeignet für Nichtschwimmer“.

Die Wüste Negev bedeckt 60 % des Staates Israel. Besonderheiten im dortigen Nationalpark sind die Ruinenstadt Awdat, ein Wasserfall, der für eine grüne Oase sorgt und ein großer Krater mit farbigen Ablagerungen von Mineralien und Sulfaten. Die ehemalige jüdische Festung Masada ist heute Symbol der Freiheit.

Nach einer lebhaften Fragerunde, in der einige Zuhörer auch von ihren israelischen Erlebnissen erzählten, ging der offizielle Teil des Nachmittags zu Ende.

 

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