Qigong

St.Hedwig

 

27. November 2014

 

Mehr als 30 Personen interessierten sich für diesen Qigong-Nachmittag. Frau Merz, Qigong-Lehrerin aus Kirchheim, konnte in ihren einleitenden Worten ihre Zuhörer auf dieses Thema neugierig machen.

 

Seit 6 Jahren ist sie in Kirchheim Dekanin. Bei jedem Umzug hoffte sie auf einen Garten. Es wurde nie etwas daraus. Inzwischen ist sie froh, denn Zeit für Gartenpflege hat weder sie, noch ihr Mann.

Das chinesische Wort Qigong bedeutet: Arbeiten mit Lebensenergie. Frau Merz erwähnte auch die Meridiane, 12 Hauptleitbahnen und 2 übergeordnete Bahnen, auf denen die Akupunkturpunkte liegen. Der oberste ist der Scheitelpunkt, der unterste liegt in der Mitte der Fußballen. Dazwischen, auf Höhe des Bauchnabels liegt auf den Rücken der wichtige Punkt für die Nierenenergie. –Tipp: immer den unteren Rücken warm halten.

 

Die drei Energiezentren sind: unterhalb des Bauchnabels, auf dem Brustbein und zwischen den Augenbrauen (3. Auge).

 

Bei der 1. Übung wird das Steißbein so lange gerieben, bis eine deutlich spürbare Wärme entsteht.

 

Bei der 2. Übung werden die Hände gerieben und beim langsamen auseinander bewegen der Hände nachgespürt, wie sich diese Energie anfühlt.

 

Die 3. Übung versucht unsere Füße fest mit dem Boden zu verwurzeln. Dabei stehen die Füße schulterbreit fest auf dem Boden. Das Körpergewicht wird gleichmäßig auf beide Füße verteilt, die Knie leicht gebeugt. In der Vorstellung zieht ein leichtes Gewicht am Kreuzbein nach unten und am höchsten Punkt des Kopfes zieht ein seidener Faden Richtung Himmel. In dieser aufrechten Haltung visualisieren wir, wie Wurzeln aus den Fußballen mit jedem Ausatmen immer tiefer in die Erde wachsen. Ein fester, sicherer Stand ist für die Parkinsonkranken oft ein Problem. Diese Übung sollte täglich wiederholt werden.

 

Bei der 4. Übung schütteln alle die Hände. Erst die rechte Hand nach oben und zur Seite schütteln, dann die linke Hand. Danach werden beide Hände geschüttelt.

 

Die 5. Übung versucht eine Verbindung vom Steißbein zum Schädel herzustellen. Dabei wird das Becken vor und zurück bewegt und lächelnd ein Wirbel nach dem anderen abgearbeitet. Jeder Wirbel wird mit Lächeln erspürt, alle Lenden-, Brust- und Halswirbel.

 

Wichtig bei allen Übung: die Füße fest auf den Boden zu stellen um so die Mitte zu stärken.

 

Die Abschluss-Übung: wir stellen uns einen Sternenhimmel vor, strecken uns zum Polarstern empor, dessen Licht wir mit unseren Händen empfangen und als Kugel formen und zerstreuen können. Wir reiben danach die Nierengegend ab und wiederholen diese Übung mehrmals. Danach streichen wir mit beiden Händen den Körper ab und senden die Energie in unseren Unterbauch.

 

Das hat allen sehr gut getan. Entspannt und zufrieden ging der Nachmittag mit Kaffee und Kuchen zu Ende.